Eindrücke der PlayStation VR2-Brille

Die PlayStation VR2* stellt Sonys aktuellste Virtual-Reality-Lösung für PlayStation 5-Nutzer dar. Das System besteht aus zwei wesentlichen Elementen: dem VR2-Headset, ausgestattet mit einer Vielzahl von Sensoren und einem 4K-Display, das nahezu das gesamte Sichtfeld abdeckt, sowie einem Paar leichter "Sense"-Controller, die sich wie hohle Kugeln um jede Hand schmiegen. Zusätzlich zum Paket gehört ein Set Ohrhörer, die 3D-Audio ermöglichen. Der Preis für die Basisversion beträgt rund 600 Euro, während ein Bundle mit dem Launch-Titel Horizon: Call of the Mountain etwa 650 Euro kostet.

Der Preis bezieht sich lediglich auf die VR2-Hardware und schließt die Kosten für die PlayStation 5-Konsole nicht ein. Im Gegensatz zur autarken Meta Quest 2 ist die Nutzung der PSVR 2 an den Besitz einer PS5 gebunden, da die Spiele nicht ausschließlich mit dem Headset gespielt werden können. Um das volle Potenzial des "Roomscale"-Gameplays auszuschöpfen, sollte ein 2m x 2m großer Bereich in der Nähe des Fernsehers freigeräumt werden, wohingegen für sitzende Spiele 1m x 1m ausreichen. Die VR2 bietet zudem die Möglichkeit, individuelle Grenzen für Kollisionswarnungen festzulegen, um Zusammenstöße in unregelmäßig geformten Räumen zu vermeiden. Es ist wichtig zu beachten, dass Spiele der vorherigen PS VR-Generation nicht mit der VR2 kompatibel sind, wenngleich einige Entwickler kostenlose oder vergünstigte Upgrades für VR2-Versionen ihrer Spiele anbieten.

Vergleich zur früheren PS VR-Generation

Die PS VR2 zeigt viele Verbesserungen gegenüber dem Vorgängermodell. Ein nahezu sofortiges Setup, deutlich reduzierte Verkabelung und der Verzicht auf eine externe Kamera zur Bewegungsverfolgung sind nur einige der vereinfachten Komponenten. Das neue Headset verfügt über vier integrierte Kameras sowie zwei nach innen gerichtete Kameras zur Verfolgung der Augenbewegungen, was das Gameplay natürlicher gestaltet, da die Spielfigur den Kopf- und Augenbewegungen des Spielers folgt.

Die größte Verbesserung ist wohl das Display: Das OLED-Display der PS VR2 bietet ein 110-Grad-Sichtfeld in 4K, hochauflösendem HDR. Die Bildschirmauflösung pro Auge (2000 x 2040) ist nicht nur weit überlegen gegenüber dem Original-VR, sondern auch etwas besser als die des konkurrierenden Meta Quest 2. Das neue Headset bietet zudem haptisches Feedback, wiegt weniger als sein Vorgänger und ermöglicht eine "Durchsicht"-Funktion, mit der Sie Ihre Umgebung ohne Abnehmen des Headsets betrachten können.

Sense-Controller und Gameplay

Die Sense-Controller der PlayStation VR2* stellen eine signifikante Verbesserung gegenüber den PS Move-Controllern der ersten Generation dar. Sie sind mit fortschrittlichen Technologien ausgestattet, die das Gameplay auf der PlayStation 5 bereichern. Dazu gehören adaptive Trigger, die auf unterschiedliche Druckstärken reagieren, und eine präzise Haptik-Technologie, die den Nutzern ein realistisches und vielseitiges taktiles Feedback bietet.

Die Sense-Controller verfügen außerdem über Joysticks, die eine präzise und intuitive Steuerung ermöglichen. Mit einer ergonomischen Form, die gut in den Händen liegt, und einer intuitiven Anordnung der Tasten sind die Controller auf lange Gaming-Sessions ausgelegt. Die verbesserte Tracking-Technologie der VR2 erfasst nicht nur die Position der Hände und Finger, sondern ermöglicht auch das Greifen und Interagieren mit virtuellen Objekten, ohne dass Tasten gedrückt werden müssen. Dies trägt zu einem immersiveren und natürlicheren Spielerlebnis bei.

Einzel- und Mehrspielererfahrung

Die PlayStation VR2* konzentriert sich hauptsächlich auf Einzelspieler-Erlebnisse und bietet beeindruckende, grafisch aufwendige Spiele. Im Vergleich zur Quest 2 sind weniger soziale Erfahrungen verfügbar. Die VR2 eignet sich besonders für Spieler, die den Fokus auf immersives Einzelplayer-Gameplay legen. Gelegenheitsspieler, die eher an sozialen Spielen und Treffen mit Freunden oder neuen Bekanntschaften interessiert sind, könnten die Quest 2 bevorzugen.

Grafik

Die PlayStation VR2* bietet eine realistische und detailgetreue Grafik, die zu einem ansprechenden Virtual-Reality-Erlebnis beiträgt. Die hohe Auflösung von 2000 x 2040 Pixeln pro Auge und der 110-Grad-Sichtwinkel sorgen für eine immersive Erfahrung. Dank der 4K-OLED-Technologie und HDR-Unterstützung erscheinen Farben und Kontraste lebendig und die Darstellung insgesamt beeindruckend. Die leistungsstarke Hardware der PlayStation 5 ermöglicht eine hohe Bildwiederholrate für flüssige Bewegungen und Animationen.

Allerdings wurden bei dem Launch-Titel "Horizon: Call of the Mountains" vereinzelt Ruckler festgestellt, insbesondere in den Startlevels. Obwohl die Grafikqualität durchaus eindrucksvoll ist, hätte hier möglicherweise eine Reduzierung der Geometrie zu einer besseren Performance beigetragen. Gerade bei einem Launch-Titel können solche Ruckler störend auf das erste Spielererlebnis wirken und das Auftreten von Motion Sickness begünstigen.

Motion Sickness

Trotz der hohen Qualität der Grafik kann die PlayStation VR2* bei einigen Nutzern zu Motion Sickness führen. Dieses Unwohlsein kann durch die genannten Ruckler in Spielen wie "Horizon: Call of the Mountains" noch verstärkt werden. Im Vergleich zur Meta Quest 2 kann die PlayStation VR2 bei manchen Personen eine erhöhte Anfälligkeit für Motion Sickness verursachen.

Um Motion Sickness bei der Nutzung der PlayStation VR2* zu reduzieren, empfiehlt es sich, die Displayeinstellungen anzupassen. Dies kann beispielsweise durch eine Verringerung der Helligkeit oder eine Anpassung des Sichtfeldes erfolgen. Da die Empfindlichkeit gegenüber Motion Sickness individuell unterschiedlich ist, sollten Nutzer verschiedene Einstellungen ausprobieren, um die für sie optimale Konfiguration zu finden und so ein angenehmeres Spielerlebnis zu gewährleisten.

Kabelgebundenes vs. kabelloses Spielen

Ein weiterer Aspekt, der bedacht werden sollte, ist das Spielen mit einem starren Kabel bei der PlayStation VR2, was als Rückschritt angesehen werden könnte, insbesondere wenn man sich an das freie, autarke Spielen und Bewegen im Raum mit der Quest 2 gewöhnt hat. Dennoch ist die Erfahrung der VR2 insgesamt beeindruckend und bietet ein hohes Maß an Immersion.

Fazit

Die PlayStation VR2* ist eine beeindruckende Weiterentwicklung im Bereich der Virtual Reality. Mit einem verbesserten Display, intuitiven Sense-Controllern und einem Fokus auf immersiven Einzelspieler-Erlebnissen ist sie eine großartige Option für PlayStation 5-Besitzer. Spieler, die auf der Suche nach einer sozialeren Erfahrung sind oder Gelegenheitsspiele bevorzugen, könnten jedoch die Quest 2 in Betracht ziehen. Letztendlich hängt die Entscheidung für eines der Headsets von den individuellen Vorlieben und Spielgewohnheiten ab.

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Bewertung der PlayStation VR2-Brille

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