Meta Quest Pro: Technische Details und Erfahrungsbericht

Die Meta Quest Pro* ist ein Virtual-Reality-Headset, das von Reality Labs entwickelt wurde und am 25. Oktober 2022 auf den Markt kam. Es verfügt über einige hochmoderne Technologien und Funktionen, die es von anderen VR-Headsets abheben.

Technische Aspekte der Meta Quest Pro

Die Meta Quest Pro* ist ein leistungsstarkes Virtual-Reality-Headset, das auf dem Qualcomm Snapdragon XR2+ System-on-a-Chip basiert. Es handelt sich dabei um den Prozessor, der auch bei der Meta Quest 2 zum Einsatz kommt. Das Headset ist zudem mit 12 GB LPDDR5 RAM ausgestattet, was eine flüssige Performance und schnelle Ladezeiten garantiert.

In puncto Speicherplatz verfügt die Meta Quest Pro* über 256 GB internen Speicher, der ausreichend Platz für zahlreiche Anwendungen und Spiele bietet. Die Anzeige besteht aus zwei hochauflösenden LCD-Panels, die jeweils eine Auflösung von 1800 x 1920 Pixeln pro Auge bieten. Die Bildwiederholrate liegt zwischen 72 und 90 Hz, was je nach Anwendung und Leistungsanforderungen variieren kann. Meta gibt an, dass die Displays eine größere Farbpalette und verbesserten Kontrast durch "Local Dimming" im Vergleich zur Quest 2 bieten.

Die Meta Quest Pro* setzt auf Touch Pro Controller, eine Weiterentwicklung der Oculus Touch Controller, die bei der Quest verwendet wurden. Die Touch Pro Controller zeichnen sich durch ein kompakteres Design, verbesserte Haptik und integrierte Bewegungsverfolgung mittels eingebauter Kameras aus. Dadurch entfällt der Bedarf an Infrarotsensorringen, die bei vorherigen Modellen notwendig waren. Die Controller werden von Qualcomm Snapdragon 662 Prozessoren angetrieben und sind über die Ladeschale des Headsets aufladbar. Sie verfügen über einen neuen Drucksensor für Prise-Gesten und druckempfindliche Stiftspitzen, die für Zeichen- und Schreibfunktionen an den Griffenden angebracht werden können.

Das Headset bietet Zugang zum Quest Store, einer Plattform für den Kauf und Download von Spielen, Anwendungen und anderen Inhalten, die speziell für die Meta Quest Pro entwickelt wurden. Mit einem Gewicht von 722 g ist die Meta Quest Pro etwas schwerer als andere VR-Headsets auf dem Markt, was auf die zusätzlichen Funktionen und die leistungsstärkere Hardware zurückzuführen ist.

Erfahrungsbericht zur Meta Quest Pro

Der erste Eindruck des Headsets ist, dass es schwer, aber angenehm auf dem Kopf sitzt. Die Displayqualität zeigt eine Reduzierung des Screendooreffekts im Vergleich zur vorherigen Quest. Die Pancake-Linsen bieten eine klarere Sicht als die Fresnellinsen der vorherigen Version, ohne Godrays und mit weniger Reflexionen.

Ein Nachteil ist der schlechte Schwarzwert der Displays im Vergleich zur Meta Quest 2 mit OLEDs. Das Headset schirmt Umgebungslicht nicht vollständig ab und lässt Licht von unten einfallen. Meta bietet einen vollständigen Lichtblocker für 50 € an, der separat erhältlich ist, um dieses Problem zu beheben. Die Immersion leidet unter dem einfallenden Licht. Der Color-Passthrough-Modus zeigt ein eher verrauschtes Bild. Zudem berichten Nutzer bei der kabellosen Airlink-Verbindung mit einem PC von Bildaussetzern und Ruckeln.

Fazit zur Meta Quest Pro

Die Meta Quest Pro* stellt gegenüber der Meta Quest 2 einige nennenswerte Verbesserungen und erweiterte Funktionen bereit. Dazu zählen unter anderem die fortschrittlicheren Pancake-Linsen, sowie die Integration von Augen- und Mimiktracking. Diese Fortschritte können insbesondere für Entwickler interessant sein, die an der Entwicklung innovativer Anwendungen und Spiele im Bereich Virtual Reality arbeiten möchten.

Während die Meta Quest Pro* für diese Zielgruppe eine attraktive Option darstellen kann, sollte für den durchschnittlichen Verbraucher eine sorgfältige Abwägung der Vor- und Nachteile des Geräts erfolgen. Einige Kritikpunkte, wie der vergleichsweise schlechtere Kontrast, die unzureichende Abschirmung von Umgebungslicht, eine teilweise schwergängige Einstellung der Linsen und mögliche Kopfschmerzen nach längerem Tragen, könnten für den alltäglichen Gebrauch relevant sein.

Zudem ist die Meta Quest Pro* mit einem höheren Preis als die Meta Quest 2 verbunden, was für viele Verbraucher eine wichtige Rolle bei der Entscheidungsfindung spielt. In Anbetracht der genannten Aspekte könnte für den allgemeinen Verbraucher, der primär an einer immersiven VR-Erfahrung interessiert ist und nicht auf spezielle Entwicklerfunktionen angewiesen ist, das Meta Quest 2 in vielen Fällen eine kosteneffizientere und ausreichend leistungsfähige Alternative darstellen.

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Der Meta Quest Pro Controller ist auch mit der Meta Quest 2 VR-Brille kompatibel.

Bewertung der Meta Quest Pro VR-Brille

Grafikleistung
Rechenleistung
Display
Tragekomfort
Mobilität
Tracking
Akkulaufzeit
Softwareangebot
Preis-Leistung

Technische Eigenschaften:

Eigenschaft Meta Quest Pro
Display LCD 1800x1920 pro Auge
Bildwiederholrate 72 Hz, 90 Hz (je nach App)
Prozessor Qualcomm Snapdragon XR2+
Speicherkapazität 256 GB
Akkulaufzeit 1 bis 2 Stunden
Tracking 6 Freiheitsgrade (6DOF), Innen-out-Tracking
Controller Meta Quest Touch Pro, haptisches Feedback, integrierter Motor
Konnektivität Wi-Fi 6, Bluetooth 5.0, USB-C für Oculus Link
IPD-Einstellung Verstellbar (Bereich nicht angegeben)