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Wann erscheint die Meta Quest 4 und was erwartet uns 2025 im Bereich Virtual Reality?

Die Virtual-Reality-Branche entwickelt sich rasant und viele Technologieunternehmen investieren in die Entwicklung von VR-Headsets und -Ökosystemen. Besonders im Fokus steht dabei die Meta Quest-Reihe, die sich als eine der beliebtesten Plattformen für kabellose, eigenständige VR-Erlebnisse etabliert hat. Nach der Veröffentlichung der Meta Quest 3 im Jahr 2023 und der kostengünstigeren Quest 3S im Jahr 2024 stellt sich nun die Frage, wann mit dem Nachfolgemodell, der Meta Quest 4, zu rechnen ist und welche Neuerungen es mit sich bringen wird. Eine Analyse der bisherigen Veröffentlichungszyklen, Marktentwicklungen und Konkurrenzprodukte gibt Aufschluss darüber, ob ein Release der Quest 4 bereits im Jahr 2025 realistisch erscheint oder ob sich VR-Enthusiasten bis 2026 oder später gedulden müssen.

Ein Blick auf die bisherigen Veröffentlichungen von Meta lässt vermuten, dass das Unternehmen einen Release-Zyklus von etwa zwei bis drei Jahren für seine VR-Headsets anstrebt. Die ursprüngliche Oculus Quest kam im Mai 2019 auf den Markt, gefolgt von der Quest 2 im Oktober 2020 und der Quest 3 im Oktober 2023. Basierend auf diesem Muster wäre ein Release der Quest 4 für Ende 2026 zu erwarten. Allerdings deutet die zusätzliche Einführung der Quest 3S im Jahr 2024, die als preisgünstigere Alternative zur Quest 3 positioniert wurde, darauf hin, dass Meta möglicherweise einen schnelleren Release-Rhythmus anstrebt. Diese Strategie könnte dazu dienen, den Marktanteil zu sichern und eine breitere Nutzerbasis zu gewinnen, bevor die nächste Generation der VR-Headsets an den Start geht.

Ein entscheidender Faktor für den Zeitpunkt der Veröffentlichung der Meta Quest 4 dürfte die Entwicklung des VR-Marktes insgesamt sein. In den letzten Jahren haben mehrere große Technologieunternehmen begonnen, massiv in die Entwicklung von VR- und AR-Geräten zu investieren. Neben Meta sind hier vor allem Apple, Sony, Microsoft und Valve zu nennen.

Apple hat mit der Vorstellung seiner Vision Pro im Juni 2023 für Aufsehen gesorgt und einen ersten Schritt in den VR-Markt gewagt. Obwohl die Vision Pro mit einem Preis von 3.500 US-Dollar deutlich teurer ist als bisherige VR-Headsets, setzt sie neue Maßstäbe in Bezug auf Displayqualität, Tracking und Mixed-Reality-Funktionen. Berichten zufolge plant Apple für 2025 sogar eine günstigere Version der Vision Pro, die für etwa 2.000 US-Dollar erhältlich sein soll. Damit würde sich das Gerät zwar immer noch in einem höheren Preissegment als die Quest-Modelle bewegen, aber eine ernstzunehmende Konkurrenz im Premium-Bereich darstellen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, könnte Meta den Druck verspüren, die Quest 4 früher auf den Markt zu bringen und mit ähnlichen technischen Innovationen aufzuwarten.

Auch Sony, als etablierter Player im Bereich der Spiele-Hardware, setzt weiterhin auf VR. Mit der Veröffentlichung der PSVR 2 im Februar 2023 hat das Unternehmen seine Position im VR-Gaming-Markt gefestigt. Obwohl die PSVR 2 an eine PlayStation 5 Konsole gebunden ist und damit nicht direkt mit den eigenständigen Quest-Headsets konkurriert, zeigt sie dennoch, dass VR auch im Konsolenbereich an Bedeutung gewinnt. Es ist davon auszugehen, dass Sony seine VR-Ambitionen weiter vorantreiben und möglicherweise auch eigenständige Headsets entwickeln wird.

Microsoft hingegen scheint sich nach der Einstellung der Hololens-Entwicklung zunächst aus dem Hardware-Geschäft im VR- und AR-Bereich zurückzuziehen. Stattdessen setzt das Unternehmen auf Kooperationen, wie beispielsweise mit Meta, um seine Software- und Gaming-Expertise in die VR-Welt einzubringen. Dennoch ist nicht ausgeschlossen, dass Microsoft in Zukunft wieder eigene Hardware-Lösungen entwickeln könnte, um seine starke Position im Gaming- und Enterprise-Markt auch auf den VR-Bereich auszudehnen.

Valve, vor allem bekannt für seine digitale Spiele-Plattform Steam, hat bereits mit dem Valve Index ein hochkarätiges VR-Headset im Portfolio. Im Gegensatz zu den eigenständigen Quest-Modellen erfordert der Index jedoch einen leistungsstarken PC, um seine volle Leistung zu entfalten. Gerüchten zufolge arbeitet Valve jedoch auch an einem eigenständigen VR-Headset, das möglicherweise zeitnahe auf den Markt kommen könnte. Mit seiner Erfahrung im Bereich der Spiele-Entwicklung und -Distribution könnte Valve zu einem ernsthaften Konkurrenten für Meta im VR-Markt werden.

Neben den etablierten Tech-Giganten drängen auch Start-ups und spezialisierte VR-Unternehmen auf den Markt. Beispiele dafür sind Varjo, ein finnisches Unternehmen, das hochauflösende VR- und Mixed-Reality-Headsets für den professionellen Einsatz entwickelt, oder Pimax, ein chinesischer Hersteller, der sich auf VR-Headsets mit besonders breitem Sichtfeld spezialisiert hat. Diese Unternehmen bedienen zwar oft Nischenmärkte, tragen aber dennoch dazu bei, den VR-Markt insgesamt voranzutreiben und die technologischen Grenzen zu verschieben.

Angesichts dieser vielfältigen Entwicklungen und Akteure im VR-Markt steht Meta mit der Quest 4 vor der Herausforderung, sich in einem zunehmend kompetitiven Umfeld zu behaupten. Das Unternehmen muss sorgfältig abwägen, welche technischen Innovationen und Alleinstellungsmerkmale die Quest 4 bieten kann, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Gleichzeitig gilt es, einen wettbewerbsfähigen Preis zu finden, der eine breite Akzeptanz der Quest 4 ermöglicht und potenzielle Käufer nicht abschreckt.

Ein Aspekt, der bei der Quest 4 eine wichtige Rolle spielen dürfte, ist die Weiterentwicklung der Mixed-Reality-Funktionen. Bereits die Quest 2 und Quest 3 verfügen über eine sogenannte Passthrough-Funktion, die es ermöglicht, die reale Umgebung in Echtzeit in das VR-Erlebnis einzublenden. Mit der Quest 4 könnte Meta diese Technologie noch weiter verfeinern und beispielsweise eine verbesserte Objekterkennung, eine realistischere Darstellung der Umgebung oder sogar die Integration virtueller Hologramme in die reale Welt ermöglichen. Solche Funktionen könnten nicht nur für Spiele und Unterhaltungsanwendungen interessant sein, sondern auch neue Möglichkeiten für den professionellen Einsatz in Bereichen wie Design, Architektur oder Bildung eröffnen.

Um die Quest 4 mit leistungsstarker Hardware auszustatten, dürfte der Veröffentlichungszeitpunkt auch von der Verfügbarkeit geeigneter Prozessoren und anderer Komponenten abhängen. Die Quest 3 nutzt einen speziell für VR- und AR-Anwendungen entwickelten Qualcomm Snapdragon XR2-Chip. Für die Quest 4 könnte Meta auf die nächste Generation dieser Prozessoren setzen, die möglicherweise erst 2025 oder später in ausreichenden Mengen verfügbar sein werden. Alternativ könnte das Unternehmen auch auf eigene Chip-Entwicklungen zurückgreifen, wie es beispielsweise bei der Oculus Go der Fall war.

Neben den technischen Aspekten spielen auch marktstrategische Überlegungen eine wichtige Rolle für den Zeitpunkt und die Positionierung der Meta Quest 4. Mit der Einführung der Quest 3S hat Meta bereits gezeigt, dass das Unternehmen bereit ist, verschiedene Preispunkte und Zielgruppen anzusprechen. Es ist denkbar, dass Meta die Quest 4 in mehreren Varianten auf den Markt bringt, um sowohl preisbewusste Einsteiger als auch anspruchsvolle Nutzer zu bedienen. Eine solche Strategie könnte es erfordern, den Release der Quest 4 zeitlich zu staffeln oder verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Spezifikationen und Preisen anzubieten.

Trotz aller Spekulationen und Analysen bleibt letztlich abzuwarten, wann Meta die Quest 4 offiziell ankündigen und auf den Markt bringen wird. Das Unternehmen hat bisher keine konkreten Informationen zum Veröffentlichungszeitpunkt oder den technischen Details preisgegeben. Es ist jedoch davon auszugehen, dass Meta die Entwicklungen im VR-Markt und die Aktivitäten der Konkurrenz genau beobachtet und seine Pläne entsprechend anpasst. Eine Veröffentlichung der Quest 4 im Jahr 2025 erscheint angesichts der bisherigen Zyklen und der Marktdynamik durchaus möglich, bleibt aber letztlich Spekulation.

Unabhängig vom genauen Veröffentlichungszeitpunkt ist zu erwarten, dass die Meta Quest 4 den Stand der Technik im Bereich der VR-Headsets verkörpern und neue Maßstäbe setzen wird. Mit verbesserten Displays, fortschrittlichem Tracking, erweiterten Mixed-Reality-Funktionen und leistungsstärkerer Hardware dürfte die Quest 4 das VR-Erlebnis auf ein neues Niveau heben. Gleichzeitig wird sie sich jedoch auch in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt behaupten müssen, in dem nicht nur die etablierten Tech-Giganten, sondern auch spezialisierte VR-Unternehmen innovative Produkte entwickeln.

Letztendlich wird der Erfolg der Meta Quest 4 und der VR-Technologie insgesamt nicht nur von den technischen Spezifikationen der Headsets abhängen, sondern auch von der Verfügbarkeit überzeugender Inhalte und Anwendungen. Meta hat in den letzten Jahren massiv in den Ausbau seines VR-Ökosystems investiert, doch es bleibt abzuwarten, ob diese Bemühungen ausreichen werden, um VR im Massenmarkt zu etablieren. Die Quest 4 könnte hier eine entscheidende Rolle spielen, indem sie die Messlatte für VR-Erlebnisse höher legt und neue Zielgruppen erschließt.

Für VR-Enthusiasten und Interessierte bleibt die Entwicklung der Meta Quest 4 ein spannendes Thema, das es in den kommenden Monaten und Jahren aufmerksam zu verfolgen gilt. Ob die Quest 4 nun 2025, 2026 oder zu einem späteren Zeitpunkt auf den Markt kommt, sie wird zweifellos ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Zukunft der virtuellen Realität sein. Es bleibt abzuwarten, welche Überraschungen und Innovationen Meta und andere Unternehmen in diesem Bereich noch in petto haben und wie sich der VR-Markt in den nächsten Jahren entwickeln wird. Eines ist jedoch sicher: Die Virtual Reality wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der Technologielandschaft spielen und unser Verständnis von immersiven Erlebnissen prägen.